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Magnavox Odyssey 1972

Magnovox Odyssey 1972

Photo: Wikimedia Commons, Evan-Amos, Public Domain

Die Magnavox Odyssey 1972 wurde erstmals am 24. Mai 1972 öffentlich vorgeführt und im September desselben Jahres zu einem Preis von US$ 99,99 verkauft. Das System war eine Weiterentwicklung von Ralph Baers "Brown Box"-Prototyp, der 1968 entworfen wurde. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war das System bereits 4 Jahre alt und der Videospielmarkt hatte bereits fortschrittlichere Technologien hervorgebracht.

Das Odyssey-System wurde mit Batterien betrieben und hatte keine Tonfähigkeit. Es wurde mit 2 Controllern, 6 C-Batterien, 6 Spielkarten, mit welchen 11 Spiele gespielt werden konnten, und 22 Overlays geliefert. Die 11 Spiele, die mit dieser Konsole ausgeliefert wurden waren:

  • waren Analogic

  • Cat & Mouse

  • Football

  • Haunted House

  • Hockey

  • Roulette

  • Simon Says

  • Ski

  • States

  • Submarine

  • Tennis.

Die Konsole wurde auch mit Würfeln, Punktekarten, Spielgeld, Casino-Chips und Spielkarten für jedes Spiel ausgeliefert.

Die Magnavox Odyssee 1972 verwendete eine herausnehmbare Leiterplatte, die in einen Steckplatz an der Vorderseite des Systems eingesetzt wurde. Es gab keinen Netzschalter für die Konsole. Die Leiterplattenkarten enthielten keine Komponenten, sondern hatten Jumper, die die Onboard-Programmierung aktivierten, um bestimmte Spiele zu spielen. Zusätzliche Spiele konnten einzeln oder im 6er-Pack erworben werden. Einige davon enthielten keine Spielkarte, sondern nur neue Overlays und Anleitungen, die mit einer der Karten aus der Basisauslieferung verwendet werden konnten.

Das System wurde mit so genannten Overlays geliefert, die auf dem Fernsehbildschirm platziert wurden, um Grafiken zu simulieren, die das System nicht erzeugen konnte. Die Overlays unterstützten nur zwei verschiedene Fernsehgrössen. Das System wurde auch mit Würfeln, Casino-Chips, Scoresheets und Spielkarten geliefert, um eine bessere Vielfalt des Gameplays zu ermöglichen.

Die Magnavox Odyssee 1972 war die erste Konsole, die eine kommerzielle Videospiel-Lightgun namens "The Shooting Gallery" unterstützte. Die Lightgun wurde separat verkauft und das Odyssey-System hatte einen speziellen Anschluss dafür. Mit dem Kauf des Light Gun-Peripheriegeräts konnten Spieler vier zusätzliche Spiele spielen.

Die Magnavox Odyssee war kein grosser Erfolg und verkaufte weltweit nur rund 330.000 Konsolen in ihrer vierjährigen Produktionszeit. Die Verkäufe wurden durch schlechtes Marketing und Fehlinformationen der Verkäufer beeinträchtigt, da viele Verbraucher glaubten, dass das System nur auf einem Magnavox-Fernseher funktionieren würde. Magnavox beschränkte den Verkauf der Konsole auf ihre eigenen Händlergeschäfte, was die potenzielle Verkaufsbasis einschränkte. Magnavox hatte auch Schwierigkeiten, die zusätzlichen Spielpakete und System-Add-Ons zu verkaufen, da das Verkaufspersonal nicht ausreichend informiert war. Die Produktion der Odyssee wurde 1975 eingestellt, nachdem 11 Spielkarten, mit der Möglichkeit insgesamt 28 Spiele zu spielen, veröffentlicht wurden.

Nice To Know

Magnavox war der eigentliche Erfinder des Spieles Pong. Viele Konsolenhersteller machten eine Kopie des Spieles wie auch die Firma Atari. Magnavox verklagte ab 1977 viele der Konsolenhersteller mit Kopien von Pong, was dazu führte das einige Firmen darauf hin Konkurs anmelden mussten.

Schlechtes Marketing: Die Magnavox Odyssey erschien nicht im vorweihnachtlichen Katalog von 1972, aber der Katalog vom Januar 1973 zeigte die Konsole auf zwei Seiten mit Bildern von Spielen und der optionalen Lightgun Waffe.

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